Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, nahmen im Studienjahr 2010 (Sommersemester 2010 und Wintersemester 2010/11) insgesamt 443 000 Personen ein Studium auf. Damit erhöhte sich die Zahl der Erstimmatrikulierten im Vergleich zum Studienjahr 2009 um rund 18 800 (+ 4,4%).
2010 immatrikulierten sich 93 200 Anfängerinnen und Anfänger für ein Studium der Ingenieurwissenschaften – ein Anstieg von 8,2% im Vergleich zum Vorjahr. In der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften erhöhte sich die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um 6,3%. Im Studienjahr 2010 begannen hier 77 300 Personen ein Studium. Die Anzahl der Erstimmatrikulierten in der Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften stieg im Vergleich zum Studienjahr 2009 um 4,7% auf 74 300 und in Humanmedizin, Gesundheitswissenschaften um 3,8% auf 19 700. In der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften schreiben sich seit Jahren die meisten Studienanfängerinnen und -anfänger ein: im Studienjahr 2010 waren es rund 147 600 Personen (+ 1,2% gegenüber 2009).
An den Universitäten (einschließlich pädagogische und theologische Hochschulen) schrieben sich im Studienjahr 2010 insgesamt 265 100 Studierende (+ 4,8% gegenüber 2009) ein. Für ein Studium an den Kunsthochschulen entschieden sich im Studienjahr 2010 fast 5 900 Personen – ein Anstieg von 6,3% im Vergleich zum Vorjahr. Die Fachhochschulen ohne Verwaltungsfachhochschulen verbuchten mit 162 100 Studienanfängerinnen und -anfängern im Studienjahr 2010 einen Zuwachs von 3,8%. Die Verwaltungsfachhochschulen erreichten mit 9 900 Erstimmatrikulierten im Studienjahr 2010 einen Anstieg von 2,9% gegenüber 2009.