Bei der Bewerberauswahl würden 33 Prozent der Arbeitgeber in Deutschland die Absolventen einer Präsenzhochschule bevorzugen. 26 Prozent machen hingegen keinen Unterschied zwischen dem Abschluss einer Fern- oder Präsenzhochschule und sogar 38 Prozent präferieren eindeutig Fernstudiums-Absolventen.

Welche Gründe sprechen aus der Sicht von Personalchefs eher für einen Bewerber mit einem abgeschlossenen Fernstudium? Quelle: forsa/ILS/Euro-FH 2011
Bei letztgenannten Unternehmen nachgefragt, gaben 99 Prozent der dort verantwortlichen Personalentscheider an, dass die umfassende Berufserfahrung der Fernstudierenden dabei ein ausschlaggebendes Argument ist. Darüber hinaus sind 97 Prozent der Personaler von dem Zeitmanagement und der Selbstdisziplin sowie 96 Prozent von dem Ehrgeiz und der Leistungsbereitschaft der Fernstudiums-Absolventen beeindruckt. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der diesjährigen forsa-Studie der Europäischen Fernhochschule Hamburg (www.Euro-FH.de) in Zusammenarbeit mit dem ILS Institut für Lernsysteme (www.ils.de). Anfang 2011 gaben hierfür 300 Personalentscheider in Unternehmen in Deutschland mit über 150 Mitarbeitern Auskunft über ihre Meinung zum Thema nebenberufliche Weiterbildung.
Über ein Drittel der Personalentscheider in Deutschland ist der Meinung, dass handfeste Argumente für die berufliche und fachliche Qualifikation der Fernstudierenden sprechen. So erfüllen sie wichtige Entscheidungskriterien bei der Bewerberauswahl, zu denen unter anderem die Praxisnähe während des Studiums zählt. Und gerade hier können Fernstudierende punkten: Neben der, während des Studiums erworbenen, Berufserfahrung sind 90 Prozent der Personaler von ihrem praxisbezogenen Fachwissen überzeugt. “Der Vorteil der Fernstudierenden ist, dass sie in ihrem nebenberuflichen Studium erworbenes Fachwissen sofort in ihrem Job in die Praxis umsetzen können. Das ist ein echter Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt”, sagt Prof. Dr. Jens-Mogens Holm, Präsident der Euro-FH. Darüber hinaus haben Absolventen mit einem abgeschlossenen Fernstudium nicht nur ihre Lernbereitschaft und ihr Durchhaltevermögen unter Beweis gestellt, sondern auch gezeigt, dass sie bereit sind ungewöhnliche Wege zu gehen, um Ideen zu verwirklichen. 76 Prozent der Personaler sehen dies als einen eindeutigen Pluspunkt von Fernstudierenden.
Nicht zuletzt beruht die hohe Meinung der Personalentscheider von Fernstudiums-Absolventen auch auf deren Bewährung im Berufsalltag. 62 Prozent der befragten Personalverantwortlichen gaben an, bereits positive Erfahrungen mit Fernstudierenden gemacht zu haben. “Aus Umfragen unter unseren Absolventen wissen wir, dass sich Arbeitgeber der Qualitäten von Fernstudierenden bewusst sind und ihnen oftmals schon während des Studiums weitere Entwicklungs- und Karrierechancen bieten”, so der Präsident der Euro-FH, die nach der diesjährigen forsa-Studie mit einem Bekanntheitsgrad von 44 Prozent als prominenteste private Fernhochschule unter Personalverantwortlichen in Deutschland gilt.
Die repräsentative Studie unter Arbeitgebern in Deutschland zu verschiedenen Aspekten der berufsbegleitenden Weiterbildung führte das Marktforschungsinstitut forsa im Januar 2011 im Auftrag der Euro-FH Europäischen Fernhochschule Hamburg und des ILS Institut für Lernsysteme bereits zum sechsten Mal durch. Befragt wurden 300 Personalverantwortliche in Unternehmen mit mehr als 150 Mitarbeitern. Schwerpunkte der Studie sind unter anderem die Bewertungskriterien für Hochschulabschlüsse, die Akzeptanz von Fernstudien als Mitarbeiterqualifikation sowie die Bedeutung der Eigeninitiative von Mitarbeitern in puncto Weiterbildung. Die Studie wird seit 2006 erhoben, 2009 wurde sie für ihren Beitrag zur Verbraucherinformation mit dem Publikationspreis des Fachverbandes Forum DistancE-Learning ausgezeichnet.