Die RWTH Aachen ist zum vierten Mal in Folge Spitzenreiterin bei der Stipendienvergabe in NRW. Zum Wintersemester 2012/2013 werden 605 Stipendiatinnen und Stipendiaten durch den Bildungsfonds, das Stipendienprogramm der Hochschule, gefördert. Mehr als eine Million Euro hat die RWTH dafür von privaten Förderern eingeworben. Verdoppelt wird diese Summe aus Mitteln der öffentlichen Hand. Die Stipendien werden in Kooperation mit dem Deutschlandstipendium und NRW-Stipendienprogramm vergeben.
Der Bildungsfonds der RWTH wurde bereits zum Wintersemester 2009/2010 als zentrales Stipendienprogramm gegründet. In diesem Jahr geht er in seine vierte Vergaberunde. Dabei werden 491 der zum Wintersemester 2012/2013 vergebenen Stipendien durch das Deutschlandstipendium unterstützt. Weitere 114 Stipendien können in Kooperation mit dem NRW-Stipendienprogramm vergeben werden, das als Vorläufermodell bereits seit der Gründung des Bildungsfonds existiert.
Hinter beiden Programmen steckt das selbe Förderprinzip: Pro 1800 Euro, welche die RWTH von privaten Spendern, Unternehmen, Stiftungen, Vereinen und Verbänden für ein Stipendium einwirbt, wird aus öffentlicher Hand noch einmal der gleiche Betrag gestiftet. Somit kann ein Studierender für die Dauer eines Jahres mit einer monatlichen Förderung von 300 Euro unterstützt werden. Im Rahmen eines Begleitprogramms können Förderer und Stipendiaten persönliche Kontakte aufbauen und Studierende Einblicke in den Arbeitsalltag gewinnen.
Mit dem NRW-Stipendium und dem Deutschlandstipendium sollen begabte und aussichtsreiche Talente aller Fachrichtungen – unabhängig vom Einkommen der Eltern und ungeachtet der Herkunft – gefördert werden. Studienanfänger und Studierende höherer Semester sind gleichermaßen Zielgruppe. Die RWTH will zukünftig die Förderung von Studierenden noch weiter ausbauen und im kommenden Jahr Mittel für 800 Stipendien einwerben. Langfristig sollen die besten zehn Prozent aller Studierenden durch den Bildungsfonds gefördert werden.
In diesem Jahr findet vor der Vergabe der Stipendien erstmals ein „get together“ auf Einladung der Förderer und des Rektors Ernst Schmachtenberg im Institut für Textiltechnik der RWTH statt. Das Institut zeigt den Gästen auch neuste Produktionstechnologien für Mobilität, Bauen, Gesundheit und Wohnen mit textilen Werkstoffen wie Carbon, Glasfaser oder 3D-Textilien.