Von der richtigen Organisation des Schreibprozesses hängt nicht nur ab, wie effizient und arbeitsökonomisch sich das Verfassen der Arbeit gestaltet und wie viel Zeit hierbei investiert werden muss. Auch das Zusammenspiel der einzelnen Bearbeitungsschritte und Phasen der Ausarbeitung wird von der bewussten Zuordnung der einzelnen Tätigkeiten des Schreibens beeinflusst. Ein naturwüchsiges Experimentieren ist hier wenig empfehlenswert, denn es kostet definitiv mehr Zeit und birgt die Gefahr, dass man den Blick für die Grenzen einzelner Phasen und Schritte verliert und sich ‚verläuft’.
Gleichzeitig trifft zu, dass das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten kein linearer Prozess ist. In der überwiegenden Mehrheit verfassen Studierende ihre Arbeiten als work in progress, bei dem scheinbar ‚bereits fertige‘ ‘ Form im Bearbeitungsprozess spiegelt den wachsenden Kenntnisstand und Komplexitätsgrad der Arbeit wider und zeigt somit ein gestiegenes Qualitätslevel an. Der Prozess von Konzeption und Expose bis hin zur fertigen wissenschaftlichen Arbeit auf akademischem Niveau lässt sich demnach in folgende Schritte unterteilen: