Vorworte und Vorbemerkungen sind im deutschsprachigen Raum für wissenschaftliche Hochschularbeiten vorgesehen, die veröffentlicht werden sollen (Dissertationen, Habilitationen, Publikationen). Umfangreichere Seminararbeiten, Bachelor- oder Mastarbeiten benötigen daher in der Regel weder Vorwort noch Vorbemerkung.
Das Vorwort wird vor dem Inhaltsverzeichnis positioniert und kann mit römischen oder arabischen Seitenangaben nummeriert werden. Es sollte vom Umfang her in keinem Fall zehn Prozent des Haupttextes überschreiten.
Vorworte geben einen Einblick in die persönlichen Beweggründe für das Erstellen der Arbeit. Sie verweisen auf dessen Entstehungsbedingungen, ggf. besondere Schwierigkeiten oder Herausforderungen in der Problemstellung und Themenentwicklung im Verlauf der Ausarbeitung. So kommen Zielstellungen der Arbeit noch vor der Einleitung in den Blick, ohne dass deren Schwerpunkte bereits vorweggenommen werden. Hier ist auch der Ort für Bemerkungen zur eigenen Person oder zum unterstützenden bzw. die Arbeit betreuenden Personenkreis, häufig verbunden mit einer persönlichen Danksagung. Das Vorwort schließt mit einem Datum und dem Namen des Verfassers.
In Dissertationen nicht selten anzutreffen sind Vorbemerkungen (alternativ oder in Ergänzung zum Vorwort) . Diese vor dem Vorwort (wenn vorhanden) positionierten Texte sind kurze Ausführungen von einer bis maximal drei Seiten. Je nachdem, ob zusätzlich ein Vorwort verwendet wird, ist hier auf Kürze zu achten. Diese wird am besten dadurch erreicht, dass hier die Beschränkung auf die persönliche Danksagung oder Erwähnung der Unterstützer der Arbeit (Familie, Kollegen, Firma, ggf. Verlag u. a.) erfolgt.