Der Korrekturprozess, der in die Endredaktion der wissenschaftlichen Arbeit mündet, muss auf inhaltlicher und formaler (gestalterischer) Ebene stattfinden. Er sollte die Gesamtheit der Arbeit einbeziehen ebenso wie die Detailprüfung von einzelnen Kapiteln und Kapitelfolgen über die Absätze und einzelnen Sätze bis hin zur Wortwahl.
Überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden sollte die Arbeit auf inhaltlicher Ebene mit Bezug auf:
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die inhaltliche Geschlossenheit (erkennbare Leitfragestellung; textlogische Überleitungen zwischen den Teilen; Stimmigkeit des Fazits)
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die inhaltliche Widerspruchsfreiheit (begründete Behauptungen; Widerspruchsfreiheit in den zentralen Argumenten)
Überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden sollte die Arbeit auf Ebene der sprachlichen Form und Gestaltung mit Bezug auf:
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gute Lesbarkeit (stilistische Aspekte von Wortwahl, Satzlänge u. a.)
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korrekte Schreibweisen (Gliederung, Text, Anmerkungen, Anlagen)
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korrekte Formatierung (Überschriften, Seitenzählung, Umbrüche, Leerzeichen)
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korrekte Zitierweisen (Vollständigkeit der verwendeten Quellen, Ausgliederung nicht verwendeter Quellen, Einheitlichkeit von Zitierweise und Bibliografie)
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Vollständigkeit (einschließlich Titelblatt, Anhängen, Plagiatserklärung)
Bündeln Sie sicherheitshalber alle möglichen Aspekte der Prüfung Ihrer Arbeit durch eine individuelle Checkliste. Ein Beispiel hierfür finden Sie im Anhang 4
! Expertentipp: Heben Sie sich die Checkliste für Ihre Arbeit als Ganzes nicht für die Phase der Schlussredaktion auf und drucken Sie sich ein Korrekturexemplar in jedem Fall vollständig auf Papier aus. Sie werden staunen, wie viele am Bildschirm unbemerkte Fehler bzw. Feinheiten Sie entdecken werden.